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Österreicher wohnen im Schnitt auf 113 Quadratmetern

Jede Zweite wohnt im Eigentum - Häuser bewohnen vor allem ältere Personen.

Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen (56 Prozent) leben in einer Wohnung, 43 Prozent in einem Haus.
Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen (56 Prozent) leben in einer Wohnung, 43 Prozent in einem Haus.

Die durchschnittliche Wohnfläche der Österreicherinnen und Österreicher beträgt 113 Quadratmeter. Das geht aus einer aktuellen Trendstudie der Integral Markt- und Meinungsforschung hervor. Die Fläche verteilt sich demnach auf vier Zimmer, wobei drei Zimmer (27 Prozent) und 70 bis 89 Quadratmeter (23 Prozent) die am weitesten verbreitete Wohnungsgröße sind.

Großteil der Österreicherinnen lebt in einer Wohnung

Auch wenn insbesondere auf dem Land das Einfamilienhaus durchaus üblich ist, lebt doch mehr als die Hälfte der Österreicherinnen (56 Prozent) in einer Wohnung, 43 Prozent in einem Haus. Der Anteil der Hausbewohner steigt dabei mit dem Alter: Während nur etwas mehr als ein Drittel in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen und 38 Prozent der 30- bis 49-Jährigen in einem Haus leben, ist es unter den über 50-Jährigen bereits jeder Zweite.

Wohnen im Eigentum ist in Österreich immer noch weiter verbreitet als Mieten

54 Prozent wohnen in einer Immobilie, die ihnen gehört, etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) mietet. 14 Prozent leben in einem Genossenschaftsobjekt, fünf Prozent in Gemeindeimmobilien.

Mieterinnen bewohnen meist eine Wohnung (89 Prozent), nur wenige (11 Prozent) mieten ein Haus. Im Eigentum ist das Verhältnis umgekehrt: 72 Prozent haben ein Haus, 26 Prozent eine Wohnung. Überdurchschnittlich oft Eigentum besitzen Personen über 50 Jahre. Unter ihnen leben 63 Prozent in einer Immobilie, die ihnen selbst gehört, nur 16 Prozent sind Mieter. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen bewohnen 45 Prozent Eigentum, 38 Prozent wohnen zur Miete.

Im Bundesländervergleich zeigen sich große Unterschiede, was die Wohnform betrifft

So wird in Wien verhältnismäßig oft gemietet (33 Prozent), auch Genossenschafts- (25 Prozent) und Gemeindeimmobilien (15 Prozent) sind stark vertreten. Im Eigentum lebt hier nur rund ein Viertel. Eigentümerinnen gibt es besonders viele in Niederösterreich (67 Prozent), Kärnten (65 Prozent) und Oberösterreich (64 Prozent). Die meisten Genossenschaftsbewohner leben im Burgenland (40 Prozent), hier gibt es dafür wenige klassische Mieterinnen (3 Prozent).

Eine Freifläche ist heute für viele Österreicher kein Wunsch mehr, sondern Realität

Die überwiegende Mehrheit verfügt am Hauptwohnsitz darüber, nur 12 Prozent geben an, diese Annehmlichkeit nicht zu haben. Auch hier ist Wien anders. In der Bundeshauptstadt geben 37 Prozent an, weder Balkon noch Terrasse noch Garten, Loggia oder Wintergarten zu haben. In den Bundesländern ist es nicht einmal einer von zehn, der keine Freifläche zur Verfügung hat.

Trend geht in Richtung Stadt

Was sich in der aktuellen Studie zeigt, gibt es einen Trend in Richtung städtischer Lagen: Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Österreicherinnen leben in größeren Städten beziehungsweise Ballungsräumen, 2023 waren es noch 63 Prozent. Insbesondere Stadtlagen haben seit 2023 stark zugenommen, hier leben derzeit 35 Prozent (2023: 30 Prozent). Die städtische Bevölkerung ist dabei überdurchschnittlich jung, beinahe jeder Zweite (46 Prozent) zwischen 18 und 29 Jahren gibt an, in Stadtlage zu wohnen. Eher weg geht der Trend derzeit von Dörfern oder ländlichen Gegenden. Gaben 2023 noch 31 Prozent an, hier zu leben, sind es in der aktuellen Erhebung nur noch 26 Prozent.

Allerdings: Laut einer S-Real-Umfrage heben Landbewohnerinnen besonders die Vorzüge der österreichischen Landschaft mit Bergen, Seen und viel Grün hervor. Die Stadtbevölkerung schätzt hingegen besonders eine gute Infrastruktur, Verkehrsanbindung und Sicherheit. Bemerkenswerterweise sind demnach Menschen auf dem Land generell zufriedener als in der Stadt lebende.

Die Lebensqualität in Österreich erreicht im Durchschnitt eine Bewertung von 3,75 von maximal fünf Punkten

Im direkten Bundeslandvergleich liegt Kärnten in der Beurteilung mit einem durchschnittlichen Wert von 4,03 auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt Salzburg mit 3,93. Den dritten Platz nimmt Oberösterreich mit einem Wert von 3,84 ein. Unter dem Österreich-Schnitt liegen Vorarlberg, Wien und das Burgenland.